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Balkan-Motorradtour
10. bis 16.05.2019

Die Tour: 7 Tage = 3.400 km

Freitag, 10.05.2019

07:00 Uhr Treff an der Aral Tankstelle Stollberg Ost

A72 Hof – A93 Regensburg – A3 Passau – Linz – Graz – Zagreb – Grenze Bosnien

Erster Halt: Banja Luka

Wir nächtigten im Apart Hotel Integra gleich neben den Regierungssitz der Republik Srpska (Anmeldung mit Kennzeichen erforderlich). Banja Luka ist die zweitgrößte Stadt Bosniens nach Sarajevo. Das Essen in der hoteleigenen Lounge Bar Integra war hervorragend.

Samstag, 11.05.2019

Nach einem super Frühstück ging es durch ein wildromantisches Tal dem Fluss Vrbas entlang. Mittags kamen wir in Sarajevo an und fuhren durch enge Gassen unter der touristischen Seilbahn entlang.

Nach einem Kaffee führen wir weiter in die Berge von Sarajevo, wo ich mir einen Draht einfuhr. Aber kein Problem, nach einer halben Stunde war der Reifen wieder geflickt, dank serbischer Gastfreundschaft mit Kompressor – und ohne ein Bier wollte der Helfer uns auch nicht gehen lassen.

Natur pur! Brod entlang des Flusses Drina bis zur Grenze Montenegro

Weiter ging es an dem wunderschönen Fluss Piva entlang. Bei einem Fotostopp am Mratinje Dam war der Reifen erneut platt. Weit und breit keine Hilfe in Sicht. Das zehnte angehaltene Auto (acht Personen im Opel Zafira) hatte dann den ersehnten 12-Volt Kompressor mit. Weiter ging es über die Hochebene nach Niksic. In der Abenddämmerung kamen wir in Podgorica im Center Ville Hotel & Experiences an.

Sonntag, 12.05.2019

Leider mussten wir unsere Tour umplanen, da es in Albanien heftig regnete. Vormittags machten wir eine Tour zum Kruk of Korital, aber in Korite zwang uns ein Unwetter zum Umkehren – eigentlich wollten wir  offroad bis zum Rikavacko See.

Zurück in Podgorica machten wir uns nachmittags nach Albanien auf. Kurz vor der Grenze stoppte uns die montenegrinische Polizei. Wir waren viel zu schnell unterwegs. Bei den vielen Polizeikontrollen war es ein Wunder, dass sie uns jetzt erst anhielten. Nach Prüfung unserer Dokumente sagte der Polizist “Maik to fast, german guy, good guy“ – Glück gehabt.

An der Grenze zu Albanien fing es an zu nieseln. Die Esel am Straßenrand schien das nicht zu interessieren. In den Bergen erwartete uns eine neugebaute Passstraße. Leider endete diese, da der Grenzübergang nach Montenegro noch nicht offen war. Weil wir nicht vor hatten, im albanischen Gefängnis zu übernachten, fuhren wir lieber die gleiche Strecke wieder zurück. Am Abend waren wir im Hard Rock Café Montenegro essen.

Montag, 13.05.2019

Bei Regen starteten wir nach dem Frühstück Richtung Cetinje. Weiter fuhren wir über eine schöne Passstraße zur Bucht von Kotor – ein überwältigender Ausblick aus über 1.000 m Höhe.

Über 25 Serpentinen ging es dann auf 0 m bis nach Kotor. Die Straße war höchstens 3 m breit, aber ein Reisebus musste da auch noch mit rumgurken – das wäre in Deutschland undenkbar.

Es folgte die Grenzüberfahrt nach Kroatien. In Dubrovnic hatten wir ein Hotel gebucht. Leider lag dies auf der verkehrsfreien Insel Lopud. Also mussten wir unsere Motorräder am Hafen stehen lassen und mit der einheimischen Fähre Jadrolinija nach Lopud übersetzen. Die Überfahrt dauerte ca. 1 h und kostete pro Person 2,64 €.  Auf der Insel angekommen, war ein Fußweg von 1 km der Bucht entlang bis zum Hotel zurückzulegen. Auf der Hälfte gab es erstmal Abendbrot – natürlich Fisch. Das Lafodia Hotel & Resort war sehr gut, an der Bar ließen wir den Abend mit Billard ausklingen.

Dienstag, 14.05.2019

Die Abreise mit dem Schiff von Lopud war 06:15 Uhr und 12:10 Uhr möglich, wir entschieden uns für die zweite Fähre, damit wir die Insel noch erkunden konnten. Zum Sunj Beach auf der anderen Seite der Insel waren es 1.500 m, was sich sehr lohnte. Leider war vom Hotel zum Hafen kein Gepäcktransfer möglich. Als wir im Hafen von Dubrovnic einliefen, lag da das Kreuzfahrtschiff “Mein Schiff 8“. Es war atemberaubend. Noch mehr als über diesen Anblick freuten wir uns darüber, dass wir unsere Motorräder noch dort vorfanden, wo wir sie am Tag zuvor abgestellt hatten.

Am Nachmittag  ging es weiter nach Split, wo wir am Abend ankamen. Das Hotel war außen pfui, innen hui. Nach dem Duschen besichtigten wir noch die schöne Altstadt von Split und gingen im Chops Grillsteak & Seafood essen.

Mittwoch, 15.05.2019

Nach dem schlechtesten Frühstück der Tour ging es weiter in Richtung Slowenien. Anfangs war es in den Bergen von Kroatien sehr windig, dann die letzten 50 km bis Ljubljana regnerisch bei kühlen 3 °C. Ohne Unterhose und Winterhandschuhe war das kein Vergnügen. Genächtigt haben wir im Vault Hotel außerhalb von Ljubljana. Essen waren wir im angeblich ältesten Restaurant Ljubljanas. Das Essen im Pri Zabarju war sehr lecker.

Donnerstag, 16.05.2019

Auf ging es zum Karawankentunnel (12 €) weiter an Villach vorbei durch den Tauerntunnel. Auf 1.300 m bei einer Tankstelle waren es nur noch 4 °C warm. Auf 1.400 lag Neuschnee.

Weiter ging es nach Salzburg B20 Richtung Straubing – A3 Regensburg – A93 Hof – A72 Stollberg West.

Impressionen